Unsere Vorgehensweise
Die Laute ist ein altes Saiteninstrument, das in verschiedenen Kulturen und Epochen eine bedeutende Rolle in der Musik gespielt hat. Sie hat einen reichen kulturellen Hintergrund und ist ein Vorfahre moderner Gitarren. Die Laute besteht aus einem flachen Resonanzkörper, einem schmalen Griffbrett und einem Wirbelkasten, der die Saiten aufspannt.
Typischerweise hat die Laute einen gitarrenähnlichen Klang, wobei die Anzahl der Saiten und die Stimmung je nach Region und Zeitraum variieren können. Sie wurde in der europäischen Renaissancemusik besonders bekannt, aber auch in der arabischen, persischen und türkischen Musiktradition. Die Laute war ein beliebtes Instrument in höfischen Ensembles und wurde von Komponisten wie John Dowland und Johann Sebastian Bach geschätzt.
Obwohl die Popularität der Laute im Laufe der Zeit nachließ, wird sie heute von Musikern und Liebhabern historischer Musikinstrumente geschätzt und weiterhin gespielt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Unsere Vorgehensweise
- 2 Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
- 3 Ranking: So ist unsere Einschätzung der Lauten
- 4 Laute bei Stiftung Warentest
- 5 Ratgeber: Wichtige Fragen & Antworten zu Lauten
- 6 Triff Deine Kaufentscheidung: Welcher der vorgestellten Lauten passt am besten zu Dir?
- 7 Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Lauten miteinander vergleichen?
- 8 Wissenswertes über Lauten – Expertenmeinungen und Rechtliches
- 9 Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Lauten
Platz 1: Baglama türkische Laute
Die türkische Laute besteht aus dem Material Mahagoni. Daher sieht sie nicht nur edel aus, sondern hat auch ein gutes Resonanzverhalten. Die Oberfläche dieser Laute ist aus Fichte erzeugt und deshalb besonders robust.
Platz 2: Oud-10 Laute von Classic Cantabile
Wie die meisten anderen Lauten auch hat diese ein Griffbrett und einen Hals aus Mahagoni. Der Sattel des Instruments wird aus Wenge erzeugt. Daher ist dieses Instrument sehr offenporig und hat eine gute Klangqualität.
Platz 3: Oud-15 Laute von Classic Cantabile
Diese Laute besitzt eine gesperrte Decke aus Fichte, die besonders offenporig ist. Sowohl der Hals als auch das Griffbrett bestehen aus Mahagoni. Dieses Instrument besitzt einen Korpus, der aus 19 Teilen besteht.
Platz 4: Laute von Silent Oud mit Zubehör
Keine Produkte gefunden.
Diese Laute im Retro-Design ist hochglänzend und besonders reich an Details. Sie besteht aus Holz, welches mit Sapeli Furnier gesperrt wird. Der Hals des Instruments ist aus robustem Hartholz gebaut.
Platz 5: Laute mit zehn Saiten
Keine Produkte gefunden.
Diese Laute hat eine hochglänzende Optik, die sie edel aussehen lässt. Das Korpus besteht aus massiver Fichte. Die Zargen und der Boden sind aus Sapeli gemacht und deshalb besonders stabil.
Laute bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) konnten wir keinen Lauten Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Lauten finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.
Stiftung WarentestRatgeber: Wichtige Fragen & Antworten zu Lauten
Laute: Was ist das?
Die Laute gehört zu den Zupfinstrumenten, die einen runden Korpus haben. Die Größe des Korpus variiert in Abhängigkeit vom Modell des Instruments. Aufgrund der Schwingungen aller Seiten wird ein Ton erzeugt. Der erzeugte Ton gelangt in den Resonanzkörper und erhält dort einen einzigartigen Schliff.
Je kürzer und fester eine Saite gespannt wurde, desto höher wird der Ton. Die Bezeichnung Laute stammt übrigens aus dem Arabischen und heißt so viel wie Holz. Mithilfe deiner Finger entlockst du Töne, indem du die Saiten bewegst.
Um die Laute korrekt zu spielen, solltest du die Daumen-innen-Technik verwenden. Dabei hat die Technik Ähnlichkeit mit dem Spielen einer Gitarre mit einem Plektrum.
Die Lautendecke ist mit einer Rosette versehen, die oftmals die Mitte eines Sterns bildet. Auch der Wirbelkasten, welcher nach hinten gebogen wird, ist ein Kennzeichen des Instruments.
Wie teuer ist eine Laute?
In Abhängigkeit von der Bauweise und dem Modell kostet die Laute unterschiedlich viel. Generell können Lauten zwischen 800 und 3000 Euro kosten. Die Gitarrenlaute, welche auch als Mittelalterlaute bezeichnet wird, kostet oftmals 800 bis 4800 Euro.
Lauten Variante | Ausgaben |
---|---|
Gitarre | 800 bis 4800 Euro |
Barock | 300 bis 3000 Euro |
Renaissance | 900 bis 5500 Euro |
Pipalaute | 800 bis 7500 Euro |
Die Barocklaute kostet oftmals 300 bis 3000 Euro. Im Vergleich dazu kostet eine Renaissance Laute mit 900 bis 5500 Euro etwas mehr. Die Pipa ist noch teuer und wird meist für 800 bis 7500 Euro angeboten. Das liegt daran, dass eine Pipa mit hochwertigeren Materialien gemacht wird.
Wo gibt es eine Laute zu kaufen?
Du kannst Lauten im Musikfachgeschäft erwerben. Ebenso gibt es eine große Auswahl im Internet. Besonders häufig kaufen Verbraucher bei eBay, Amazon, Music-strings und Folkfriends ein. Möchtest du von einer fachgerechten Beratung über Lauten profitieren, solltest du ein Fachgeschäft besuchen. Dort erhältst du eine individuelle Beratung zu Lauten.
Welche anderen Alternativen gibt es zur Laute?
Beliebte Alternativen zu einer Laute sind Mandolaute und Mandoline.
Mandoline
Es gibt zwei Varianten an Mandolinen. Zu diesen gehören die Flachmandoline und die Neapolitanische Mandoline. Beide Varianten spielst du mithilfe eines Plektrums.
Die Mandoline zählt zur Familie von den Lauteninstrumenten. In Europa ist sie im 17. Jahrhundert erfunden worden. Üblicherweise kommt die Mandoline zum Spielen von Folk-Musik zum Einsatz. Du kannst sie aber auch zum Spielen in einem Orchester nutzen.
Mandoline neapolitanisch | Flache Mandoline |
---|---|
Der Ursprung der Neapolitanischen Mandoline ist in Neapel. Sie besitzt eine abgeknickte und flache Decke sowie einen schalenförmigen Korpus. | Eine Flachmandoline besitzt einen besonders flachen Korpus und eine Decke. Deshalb gehört sie zu den Kastenlauten. |
Möchtest du das Spielen einer Mandoline erlernen, findest du im nachfolgenden Video wertvolle Tipps:
Die Mandolaute
Eine Mandolaute hat mit einer Laute viel Ähnlichkeit. Sie besitzt acht Saiten. Es gibt zudem Ein Griffbrett, welches einer Gitarre ähnelt und einen Saitengang, welchen du auch unter der Bezeichnung Saitenhals findest.
Deshalb kannst du eine Mandolaute als einen Mix aus Oud und Gitarre bezeichnen. Da die Mandolaute einen eher flachen Korpus hat, zählt sie zu den Flachmandolinen.
Welches Material eignet sich für eine Laute?
Das Korpus einer Laute ist aus zahlreichen Spänen gemacht. Diese sind zu einer Schale geformt. Üblicherweise nutzen Hersteller zur Erzeugung des Korpus Obstbaumholz wie Kirschen- oder Birnenholz. Auch Ahornholz kommt zum Einsatz.
Meist bestehen die Lautensaiten aus Metall oder Kunststoff. Das liegt daran, dass diese Saiten stabiler sind. In den Zeiten der Renaissance und des Barocks wurde für die Saiten Schafdarm genutzt. Danach kamen Messing und Stahl als Saitenmaterial für die Laute zur Verwendung.
Gibt es die Möglichkeit eine Laute zu leihen?
Wenn du möchtest, kannst du dir eine Laute ausleihen. Es gibt nämlich einige Bauer von Lauten, die ein Ausleihen offerieren. Ebenso kannst du in einigen Musikgeschäften Glück haben und eine solche Alternative zum Lautenkauf finden.
Als vorteilhaft hat sich ein Ausleihen von Instrumenten für Schüler erwiesen.
Triff Deine Kaufentscheidung: Welcher der vorgestellten Lauten passt am besten zu Dir?
Du findest drei unterschiedliche Lautenarten auf dem Markt. Diese sind die Barock-, Gitarren- und Renaissancelaute. Außerdem gibt es noch eine Pipa. Die aufgeführten Lautenarten unterscheiden sich in ihrer Qualität und in ihren Eigenschaften zum Teil deutlich.
Was macht eine Lautengitarre aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Eine Gitarrenlaute findest du auch unter der Bezeichnung Lautengitarre. Es handelt sich um eine Mittelalterlaute, die einen Mix aus Gitarre und Laute darstellt.
Der Vorteil dieses Instruments ist der Mix beider Instrumente. Das liegt daran, dass das Griffbrett der Laute von einer Gitarre abstammt. Daher schwingen die Saiten der Gitarrenlaute freier.
Optisch erinnert eine Lautengitarre an ein klassisches Instrument. Sie hat einen runden Korpus und eine Rosette.
Vergleichst du die Gitarrenlaute mit einer Renaissance- oder Barocklaute fällt dir bestimmt auf, dass sie preiswerter ist. Eine Gitarrenlaute klingt zudem anders als eine Renaissance- oder Barocklaute. Für einen Lautenliebhaber oder Musiker, welche den Lautenklang schätzen eignet sich diese Lautenart daher weniger gut.
Du solltest zudem beachten, dass die Lautstärke eines solchen Instruments weniger hoch ist. Deshalb empfiehlt sich die Laute lediglich in Räumen, die geschlossen sind.
Vorteile
- Mix aus Laute und Gitarre
- Sieht aus wie eine Laute
- Bis zu dem tiefen C spielbar
- Spielbar mit Plektrum
Nachteile
- Lautstärke ist gering
- Hört sich nur wenig wie eine Laute an
Vorteilhaft ist ebenso, dass eine Gitarrenlaute ein tiefes C spielt. Bei einer klassischen Gitarre ist lediglich ein tiefes E möglich. Wenn du möchtest, kannst du eine Lautengitarre mithilfe eines Plektrums spielen.
Was macht eine Renaissance Laute aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Eine Renaissancelaute hat einen Knickhals, welcher in der Renaissance erfunden wurde. Du kannst ein solches Instrument mit maximal acht Chören wählen und deshalb sehr hohe Töne erzeugen.
Nachteilig ist bei der Renaissancelaute der Preis. Zudem gestaltet sich ein Stimmen der Holzwirbel als komplexer.
Vorteile
- Maximal acht Chöre
- Besonders hohe Töne
Nachteile
- Kostenintensiv
- Schwieriges Stimmen
- Vorsichtiger Transport notwendig
Auch der Wirbelkasten, der nach hinten gebogen ist, ist ein Nachteil. Das liegt daran, dass das Instrument deshalb mehr Platz benötigt und besonders vorsichtig zu handhaben ist.
Was macht eine Barocklaute aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Eine Barocklaute stellt die nächste Entwicklungsstufe einer Renaissancelaute dar. Barocklauten haben ein Bassregister und zwischen neun und elf Chören.
Aufgrund des Wirbelkastens, der nach hinten geklappt wird, ist das Spielen schwerer. Auch der Transport kann sich als komplexer zeigen.
Vorteile
- Große Anzahl an Chören
- Lautes Instrument
- Bässe sind tief
Nachteile
- Zerbricht schnell
- Transport ist umständlich
Ein Wirbelkasten, der nach hinten geklappt wird, zerbricht schneller. Deshalb empfiehlt es sich die Laute vorsichtig zu transportieren.
Was macht eine Pipa aus und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Als Pipa wird eine chinesische Lautenart bezeichnet. Eine Pipa hat einen Korpus, der birnenförmig ist. Deshalb ist eine Pipa flacher als eine Barock- oder Renaissancelaute.
Vorteile
- Hochwertige Materialien
- Vier Saiten
- Flache Bauweise
Nachteile
- Kostspielig
- Empfindliches Material
Besonders häufig kommt für diese Lautenart Mahagoniholz zur Verwendung. Auch Narrabaumholz und rotes Sandelholz gehört zu den beliebtesten Materialien. Deshalb ist eine Pipa ein hochpreisigeres Instrument. In der Regel haben Pipas vier Saiten, welche sich auf 30 oder 24 Bünde verteilen.
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Lauten miteinander vergleichen?
Im Anschluss erfährst du, welche Kaufkriterien bei einer Laute wichtig sind. So kannst du die verschiedenen Varianten bewerten und gut vergleichen. Im Anschluss fällt dir deine Kaufentscheidung leichter, sodass du schnell eine hochwertige Laute findest.
Achte beim Erwerb einer Laute auf diese Dinge:
- Lage der Saiten
- Saitenanzahl
- Saitendicke
- Bemalung
Lage der Saiten
Anhand der Saitenlage erkennst du den Abstand von den Saiten zum Griffbrett. Ein großer Abstand zeigt an, dass das Spielen einer Laute schwieriger ist. In Shops im Internet findest du die entsprechende Angabe nur selten. Für Beginner und Anfänger eignen sich Lauten mit einer kleinen Saitenlage. Ideal sind Lauten mit einer Lage der Saiten von maximal fünf Zentimetern.
Saitenanzahl
In Abhängigkeit vom Modell gibt es Lauten mit unterschiedlichen Saiten. Du bezeichnest die Saiten von einem solchen Instrument auch als Chöre. Diese kannst du übrigens unterschiedlich stimmen.
In der Regel besitzen Lauten sechs bis sieben Chöre. Aus diesem Grund variiert die Halsbreite des Instruments in Abhängigkeit von der Anzahl der Chöre. Renaissancelauten besitzen sechs Chöre.
Saitendicke
Du hast die Möglichkeit die Saitendicke beim Erwerb zu erkennen. Wenn du möchtest, kannst du auch andere Saiten verwenden, die du erwerben kannst. Es gibt Saiten in verschiedenen Stärken. Bist du ein Beginner empfehlen sich weiche Saiten, denn diese sind einfacher zu spielen.
Bemalung
Eine Lackierung beziehungsweise Politur bietet dein Instrumen einen Schutz vor Kratzern oder Dellen. Beachte zudem, dass eine Laute mit Politur anders klingt als eine unlackierte Laute. Ebenso unterscheidet sich der Preis einem lackierten Instrument von einer die unlackiert ist. Das liegt daran, dass es viel Zeit kostet eine Politur aufzutragen und es auf dem Markt unterschiedliche Varianten an Polituren gibt.
Wissenswertes über Lauten – Expertenmeinungen und Rechtliches
Wie erlerne ich das Spielen einer Laute?
Um das Spielen von einer Laute zu lernen, kannst du den Lautenunterricht besuchen. Wenn du möchtest, kannst du dir auch Tutorials ansehen, die du im Internet findest. Außerdem kannst du Tipps in Büchern zum Lautespielen nachlesen. Kindern hilft es am besten eine Musikschule aufzusuchen und dort Unterricht zu nehmen. In der Regel haben Kinder beim Spielen viel Freude.
Wie kann ich eine Laute richtig pflegen?
Damit du dein Instrument eine längere Zeit verwenden kannst, ist eine gute Pflege deiner Lauter wichtig. Besonders die Saiten einer Laute sind gut zu pflegen. Wechsle die Saiten regelmäßig aus, denn sonst verliert deine Laute an ihrem Klang. Achte auch auf die Umgebung, in welcher du die Laute lagerst.
Bei einer sehr hohen Temperatur nimmt das Holz Schaden. Auch die Saiten können durch hohe Temperaturen leiden.
Zudem ist es von Bedeutung, dass du dein Instrumen von Staub befreist. Dieser setzt sich gerne zwischen den Saiten und Griffbrettern fest.
Wie ist das Stimmen einer Laute möglich?
Du kannst deine Laute mithilfe eines Stimmgeräts stimmen. Dazu benötigst du auch ein gutes Gehör, denn ein korrektes Stimmen kannst du gut hören. Durch das Stimmen einer Laute bringst du deren Saiten in die passende Spannung. Die Spannung ist daher für den Lautenton verantwortlich.
Bei Saiten, die keine korrekte Spannung besitzen, sind die Töne falsch. Meist verstimmen sich Lauten, wenn diese besonders hohen oder tiefen Temperaturen ausgesetzt sind.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://musikwissenschaften.de/lexikon/l/laute/
- http://www.lautengesellschaft.de/geschichte_der_laute.html
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/instrument-mandoline-musikinstrument-245463/
- https://pixabay.com/de/photos/laute-musik-gitarre-musikinstrument-924339/
- https://pixabay.com/de/photos/laute-gitarre-musik-musikinstrument-924342/